Regionale Fachkräftesicherung
Bedingt durch den Demografischen Wandel wird es in Zukunft zu einer Alterung der (Erwerbs-)Bevölkerung und zu einem Rückgang des Erwerbspersonenpotenzials
kommen. Dies kann zur Folge haben, dass zukünftig für immer mehr Unternehmen Probleme bei der Rekrutierung geeigneter Arbeitskräfte bestehen werden. Allerdings
ist zu erwarten, dass diese Probleme nicht in allen Regionen Hessens gleichermaßen auftauchen werden, weil die demografische Entwicklung zum Teil
unterschiedlich verläuft: Während der Mangel in den urbanen Regionen Hessen bis zur Covid-19-Pandemie durch ausländische und Binnenmigration zumeist relativiert wurde, ist in einigen ländlichen Regionen
Hessens schon seit einigen Jahren ein deutlicher Bevölkerungsrückgang zu verzeichnen. Die hessischen Regionen sind also in unterschiedlichem Maße vom demografischen
Wandel betroffen. Deshalb müssen sie auch mit einem unterschiedlich hohen Rückgang der den Unternehmen vor Ort zur Verfügung stehenden Arbeits- und
Fachkräfte rechnen. Gravierende Unterschiede in der Wirtschafts- und Infrastruktur der einzelnen Regionen intensivieren die Probleme in ländlichen Gebieten.
Dies erfordert spezifische Lösungen für eine
sich voraussichtlich verstärkende Fachkräfteproblematik: Die regionale Fachkräftesicherung sollte die wirtschaftlichen, demografischen, infrastrukturellen
und politischen Begebenheiten vor Ort zur Kenntnis nehmen und darauf aufbauend regionale Lösungen finden, die von möglichst allen Akteur*innen vor Ort
mitgetragen werden. Am Anfang dieses Prozesses steht die Generierung von Informationen über Berufe und Branchen, bei denen Engpässe oder gar ein Mangel an
geeigneten Arbeitskräften zu erwarten sind: Genau hier setzt regio pro an, in dem es allen hessischen Landkreisen und kreisfreien Städten regionale
Beschäftigungs- und Berufsprognosen vorlegt und auf Potenziale zur Deckung von künftigen Fachkräftebedarfen hinweist.
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